Wandern in den Bergen bei St. Andreasberg im Hochharz

Rundweg: Durch das Siebertal

Das Siebertal ist etwas besonderes. Dort wird der Wald schon längere Jahre nicht mehr bewirtschaftet. Zahlreiche Felsformationen erheben sich zu beiden Talseiten, die steil ansteigen. Wasserläufe erfreuen Augen und Ohren. Wunderbare Aussichten auf Berge und Täler öffnen sich.

Wegbeschreibung

Distanz14 km
Wanderzeit4:15 Stunden
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Dieser Rundweg beginnt beim Gesteinslehrpfad-Wettertanne *. Zuerst gehen wir den Wanderpfad an der Clausthaler Straße entlang bis zum Dreibrodeparkplatz. Dort finden wir eine Schautafel mit Informationen und Landkarte. Diese anschauend, wenden wir uns nach links und gehen die Dreibrodestraße rechts runter Richtung Dreibrodesteine. Nach wenigen Minuten schon zweigt von der Straße rechts ein Wanderpfad zu den Dreibrodesteinen ab, der parallel zur Dreibrodestraße verläuft.

Der Wanderpfad zu den Dreibrodesteinen ist nicht barrierefrei. Leider gibt es keinen anderen Weg dorthin. Allerdings führt die Dreibrodestraße zum Waager Planweg, der dann wieder auf die Hauptroute trifft.

Rundwanderweg durch das Siebertal Höhenprofil des Rundwanderweges durch das Siebertal

Von den Dreibrodesteinen geht es auf dem Wanderpfad Richtung Siebertal/Schlufter Wiesen weiter. Der Wanderpfad endet auf dem Waager Planweg, wo wir uns rechts orientieren. Der Waager Planweg verläuft am Hang der Waage, zuerst am Siebertal mit Blick auf den Königsberg, und danach am Fischbachtal mit Blick auf den Schlufterkopf. Wir sehen die Berge und Täler von oben, die wir bald darauf durchwandern werden.

Nach einer Weile zweigt links ein Wanderpfad ab, der nicht immer leicht zu erkennen ist. Der Pfad bringt uns auf kurzem Weg hinüber zur Fischbachstraße.

Für diesen Teil der Hauptroute sollten wir gute 60 Minuten Wanderzeit einplanen.

Der Wanderpfad zwischen Waager Planweg und Fischbachstraße ist nicht barrierefrei, kann aber umgangen werden. Dafür einfach den Waager Planweg weiter gehen. Der endet in der Wegespinne Fischbach-Kleines Sonnental, wo die Fischbachstraße kreuzt.

Von der Wegespinne weist ein Durchfahrt verboten Verkehrszeichen mit 1,5 t Gewichtsbegrenzung die Richtung hinunter ins Siebertal.

Der Umweg bringt eine zusätzliche Wanderzeit von fast einer halben Stunde.

Hinunter ins Siebertal

Von der Fischbachbrücke geht es am Hang des Schlufterkopf mit tollen Aussichten hinunter ins Siebertal.

Wir erreichen schließlich die Siebertalstraße auf der Höhe der Schlufter Wiesen. Da wenden wir uns links. Nach vielleicht 100 Metern erreichen wir die Fußgängerbrücke über die Sieber. Auf der anderen Seite finden wir eine Quelle und Schutzhütte.

Durch das Siebertal

So ruhig das Siebertal heute ist, so geschäftig war es dort in früheren Jahrhunderten. Die Verfügbarkeit von Wasser und Holz bot gute Voraussetzungen für die Verhüttung. Auch Gesteine wurden hier in zahlreichen kleinen Bergwerken gefördert.

Die Siebertalstraße ist durchgängig asphaltiert, aber schon seit Jahrzehnten für den normalen Autoverkehr gesperrt. Der Asphalt ist für einen Wanderweg unangenehm, aber das Tal selbst ist wunderschön. Auf der rechten Seite des Tales (westlich) verläuft der Königsberg. Auf der linken Seite (östlich) kommen wir an Schlufterkopf, Waage und Eisensteinsberg vorbei. Die Sieber schlängelt sich durch das Tal entlang von Wiesen, mit sumpfigen Abschnitten und faszinierenden Felsformationen zu beiden Seiten des Tales.

Wie überqueren insgesamt drei Brücken. Die erste bringt uns über den Fischbach, der durchs Tal zwischen Schlufterkopf und Waage fließt. Die zweite bringt uns auf die Westseite der Sieber. Kurz hinter der Brücke kommen wir an der im Volksmund Verlobungsfelsen genannten Felsformation Stumpfer Stein vorbei. Die dritte Brücke bringt uns wieder auf die Ostseite der Sieber. Da sind wir am tiefsten Punkt der Wanderung auf 440 m angekommen. Für den Abschnitt durch das Siebertal sollten wir 70 Minuten Wanderzeit einplanen.

Wieder hoch auf die Berge

Für den weiteren Verlauf können wir uns an einer alten Wegemarkierung orientieren, einen Stein, in den Dreibrodetal/Siebertal eingemeißelt sind. Jedenfalls geht es links die Dreibrodestraße hoch durch das Dreibrodetal.

Zur linken Seite des Weges erhebt sich der Eisensteinsberg, wo in früheren Zeiten zahlreiche kleine Bergwerke Gesteine förderten. Auf der rechten sehen wir eine Fläche, wo über lange Zeit Anlagen zur Eisenverhüttung betrieben wurden.

Nach 15 Minuten kommt der erste Abzweig von der Dreibrodestraße rechts. Da beginnt der Urbetalweg. Wir überqueren den Dreibrodebach und gehen am Hang der Kuppe langsam hoch. Tolle Aussichten auf Eisensteinsberg, Königsberg und die Täler (Siebertal, Dreibrodetal) erwarten uns. Eine halbe Stunde brauchen wir bis zur Wegespinne bei der Kurt Reulecke-Hütte.

Bei der Wegespinne angekommen wenden wir uns links, hoch auf die Sperrentaler Wiesen. Nach einer guten Viertelstunde kommen wir an einen Abzweig. Geradeaus geht es über den St.-Andreas-Weg zum Stadtgebiet von St. Andreasberg. Links geht es weiter hoch auf die Kuppe. An einen Bauernhof vorbei erreichen wir schließlich den Endpunkt beim Gesteinslehrpfad-Wettertanne.