Rundweg: Sieberstollen und Koboldstaler Köpfe
Die Koboldstaler Köpfe liegen einige Kilometer südwestlich von St. Andreasberg. Der Wanderweg dorthin ist letztlich bestimmt von den Autostraßen (Mühlenstraße, L 520, L 521), die wir beim Wandern möglichst meiden wollen. Dies ist eine schöne und abwechslungsreiche Wanderstrecke, wo Panorama-Aussichten mit Talverläufen abwechseln.
Wegbeschreibung
Distanz | 17,5 km |
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Wanderzeit | 5 Stunden |
Route | GPX herunterladen |
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Dieser Rundweg beginnt im oberen Sperrental beim St.-Andreas-Weg. Zwar laufen Hin- und Rückweg in geringem Abstand weitgehend parallel, doch treffen sie nur an 2 Punkten zusammen, bei der Kurt Reulecke-Hütte und beim Abzweig des Wanderpfades hinunter zum Sieberstollen. Die Abschnitte dazwischen sind natürlich austauschbar, allerdings muss eine Route ja eindeutig sein.
Es geht also zuerst auf dem Gerenner-Weg durch das obere Sperrental. Bald schon zweigt ein Weg rechts ab Richtung Treibholz, der am Hang der Kuppe zur Wegespinne bei der Kurt Reulecke-Hütte führt. Dieser Routenvorschlag nimmt auf dem Hinweg den Sieberberger Planweg, der sich, anfänglich leicht bergab verlaufend, am Hang des Sieberberg entlang schlängelt. Nach guten 40 Minuten kommen wir zum Wegeknoten mit dem Abzweig des Wanderpfades hinunter ins Siebertal.


Der Wanderpfad ist schmal und teilweise etwas steil. Der Pfad ist passierbar, allerdings sind Baumteilen auf dem Weg zu erwarten, die jeder neue Sturm mit sich bringt. Der Pfad endet bei der Sieberbrücke nahe dem Forsthaus Königshof.
Weiter geht es links am Mundloch des Sieberstollens vorbei. Der Sieberstollen wurde zwischen 1716 und 1754 in Handarbeit mit Schlägel und Eisen im Gegenortvortrieb durch Galgenberg und Sieberberg getrieben. Er diente zur Entwässerung der Bergwerke und hatte zu der Zeit eine Länge von 3,5 km.
Nach einem guten Kilometer Strecke überqueren wir die Landstraße (L 521). Die Forststraße Specktalweg schlängelt sich am Berg hoch bis zum Nientalweg. Da geht es scharf links weiter hoch bis zum Gödeckenplatz, markiert durch den Gödeckenpfahl. Koboldstaler Köpfe werden die drei nah beieinander liegenden Kuppen östlich davon genannt.
Vom Gödeckenplatz geht es erstmal wieder bergab bis zum Parkplatz Sieberberg, wo wir erneut die L 521 überqueren. Nach 10 Minuten kommen wir dann wieder zurück an den Abzweig des Wanderpfades. Diesmal nehmen wir den Höhenweg über den Sieberberg, Berthold-Eicke-Weg genannt. Dazu zweigen wir rechts ab, und gleich wieder links, hoch auf den Sieberberg. Die Fernsichten sind bei klarem Wetter wunderbar, da der Sieberberg weitgehend abgeholzt wurde. Weniger als eine halbe Stunde braucht es über den Sieberberg bis zur Kurt Reulecke-Hütte.
Dort beginnt der letzte Abschnitt der Wanderung. Statt zum Sperrental, geht es jetzt hoch auf die Sperrentaler Wiesen. Bald kommen wir zu einem Wegedreieck, wo wir geradeaus zum St.-Andreas-Weg kommen, dem Ausgangspunkt des Rundweges.